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Apache-MPM worker

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Beschreibung:Multi-Processing-Modul, das einen Hybrid-Webserver mit Multi-Thread und Multi-Prozess-Unterstützung implementiert
Status:MPM
Modulbezeichner:mpm_worker_module
Quelltext-Datei:worker.c

Zusammenfassung

Dieses Multi-Processing-Modul (MPM) implementiert einen Hybrid-Server mit Multi-Thread und Multi-Prozess-Unterstützung. Durch die Verwendung von Threads für die Bedienung von Anfragen ist er in der Lage, eine große Anzahl von Anfragen mit weniger Systemressourcen als ein Prozess-basierter Server zu bedienen. Er behält jedoch viel von der Stabilität eines Prozess-basierten Servers bei, indem er mehrere Prozesse verfügbar hält, jeden mit etlichen Threads.

Die wichtigsten Direktiven zur Steuerung des MPMs sind ThreadsPerChild, welche die Anzahl der Threads beeinflusst, die von jedem Kindprozess verwendet werden, und MaxClients, welche die maximale Gesamtzahl an Threads regelt, die gestartet werden können.

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Themen

Direktiven

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Arbeitsweise

Ein einzelner Steuerprozess (der Elternprozess) ist für den Start der Kindprozesse verantwortlich. Jeder Kindprozess erstellt eine feste Anzahl von Server-Threads, wie durch die ThreadsPerChild-Direktive angegeben, sowie einen "Listener-Thread", der auf Verbindungen wartet und diese an einen Server-Thread zur Bearbeitung weiterreicht, sobald sie eintreffen.

Der Apache versucht immer, einen Vorrat von freien oder unbeschäftigten Threads zu verwalten, die zur Bedienung hereinkommender Anfragen bereit stehen. Auf diese Weise brauchen Clients nicht auf die Erstellung eines neuen Threads oder Prozesses zu warten, bevor ihre Anfrage bedient werden kann. Die Anzahl der Prozesse, die anfangs gestartet wird, wird mit der Direktive StartServers festgelegt. Dann, während des Betriebes, berechnet der Apache die Gesamtzahl der unbeschäftigten Threads und forkt oder beendet Prozesse, um diese Anzahl innerhalb der durch MinSpareThreads und MaxSpareThreads angegebenen Grenzen zu halten. Da dieser Prozess sehr selbstregulierend ist, ist es nur selten notwendig, die Voreinstellung dieser Direktiven zu ändern. Die maximale Anzahl Clients, die gleichzeitig bedient werden kann (d.h. die maximale Gesamtzahl der Threads in allen Prozessen), wird mit der Direktive MaxClients festgelegt. Die maximale Anzahl der aktiven Kindprozesse ergibt sich aus MaxClients dividiert durch ThreadsPerChild.

Zwei Direktiven legen harte Limits für die Anzahl der aktiven Kindprozesse fest und können nur geändert werden, indem der Server komplett gestoppt und dann wieder neu gestartet wird. ServerLimit stellt die obere Grenze für die Anzahl der aktiven Kindprozesse dar und muss größer oder gleich dem Quotienten aus MaxClients und ThreadsPerChild sein. ThreadLimit ist die obere Grenze für die Anzahl der Server-Threads und muss größer oder gleich ThreadsPerChild sein. Sofern für diese Direktiven keine Voreinstellungen verwendet werden, sollten sie vor allen anderen worker-Direktiven platziert werden.

Neben den normalen aktiven Kindprozessen gibt es möglicherweise noch zusätzliche Kindprozesse, welche gerade beendet werden, wo allerdings zumindest noch ein Server-Thread eine existierende Verbindung bearbeitet. Obwohl die tatsächlich zu erwartende Anzahl deutlich kleiner ist, können bis zu MaxClients solcher Prozesse auftreten. Dieses Verhalten können Sie vermeiden, indem Sie die Terminierung einzelner Kindprozesse wie folgt abschalten:

Eine typische Konfiguration der Prozess-Thread-Steuerung für das MPM worker könnte wie folgt aussehen:

ServerLimit 16
StartServers 2
MaxClients 150
MinSpareThreads 25
MaxSpareThreads 75
ThreadsPerChild 25

Während der Elternprozess unter Unix normalerweise als root gestartet wird, um sich an Port 80 binden zu können, werden die Kindprozesse und Threads unter einem weniger privilegierten Benutzer gestartet. Die Direktiven User und Group werden dazu verwendet, die Privilegien der Apache-Kindprozesse festzulegen. Die Kindprozesse müssen in der Lage sein, alle Inhalte zu lesen, die sie ausliefern sollen, sollten darüber hinaus jedoch so wenig wie möglich Rechte besitzen. Zusätzlich, solange nicht suexec verwendet wird, legen diese Direktiven auch die Privilegien fest, die von CGI-Skripts geerbt werden.

MaxRequestsPerChild bestimmt, wie häufig der Server Prozesse erneuert, indem er alte beendet und neue startet.

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